Zertifikate für zukünftige Führungsfrauen

Foto: Martin Magunia
Acht weibliche Nachwuchsführungskräfte aus drei kleinen und mittleren Unternehmen nahmen von März bis August 2018 am Mentoring-Pilotprojekt „mentoring4women im Unternehmensverbund“ teil. Ergänzend zum Mentoring-Prozess fanden eigens durch die beteiligten Betriebe, die Czybulka Physiotherapie, die tarent solutions GmbH und die civitec, den Zweckverband kommunale Informationsverarbeitung, organisierte Veranstaltungen und Workshops statt. Auf dem Programm standen unter anderem die Themen Selbstmarketing, Konfliktmanagement und Verhandeln. Im Pilotprojekt „mentoring4women im Unternehmensverbund” konnten sich kleine und mittlere Betriebe erstmals zusammenschließen und ihre weiblichen Fachkräfte gezielt auf Führungsaufgaben vorbereiten. Fachlich unterstützt und begleitet wurde das Programm vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bonn/Rhein-Sieg.
Ob Physiotherapeutin, Anwendungsbetreuerin oder Produktmanagerin, alle Mentees arbeiten in regionalen Betrieben. Doch nicht nur die Mentees, Mentorinnen und Mentoren engagierten sich im Pilotprojekt, auch ihre Arbeitgebenden organisierten verschiedene Veranstaltungen. Auf dem Programm standen unter anderem die Workshops „Starke Stimme. Stark im Job!“, „Konfliktmanagement“ und „Selbstpräsentation“.

„Besonders gefreut haben wir uns über das Engagement der Czybulka Physiotherapie, der tarent solutions GmbH und der civitec, dem Zweckverband kommunale Informationsverarbeitung“, sagte Filiz Karsligil, Projektleiterin „Mentoring Programme“ beim Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bonn/Rhein-Sieg. Wie wichtig den Unternehmen das Projekt war, betonte Markus Witsch, Bereichsleiter IT-Betrieb & Service bei civitec: „Es gibt wenig Frauen in der IT. Auch uns fehlt es an Fach- und Führungskräften, daher haben wir uns sehr über das Projekt gefreut.“

Markus Witsch von der civitec (Foto: Martin Magunia)
Doch wie bewerten die Mentees ihre Programmteilnahme? Physiotherapeutin Sarah Schnick war stolz auf das Erreichte und ihr Zertifikat, dass sie von Dr. Ulrich Ziegenhagen, dem stellvertretenden Wirtschaftsförderer der Bundesstadt, und Judith Schiementz, der Projektleiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf, erhielt.
Judith Schiementz, Sarah Schnick und Dr. Ulrich Ziegenhagen (Foto: Martin Magunia)
In ihrer Rede betonte Schnick, wie sehr sie und das gesamte Mentee-Team von den letzten sechs Monaten in Punkto Selbstvertrauen und unternehmerisches Denken profitiert haben. Einen ganz persönlichen Einblick gewährte die Mentee dann in ihrem Gedicht „Stolz“. Besonderes Highlight der offiziellen Abschlussfeier war ein Film des Mentee-Teams, in dem nicht nur der ausgeprägte Teamgeist, sondern auch die Dankbarkeit für das letzte halbe Jahr, deutlich wurde.

„Geht mit echtem Vertrauen auf eure Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu. Das nützt den Beschäftigten und dem Führungsteam“, diese wichtige Botschaft gab Dr. Stefan Barth, Geschäftsführer der tarent solutions GmbH, den jungen Führungsfrauen mit auf den Weg.

Nächstes Mentoring-Programm startet 2019

Auch im nächsten Jahr möchten die Wirtschaftsförderungen der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises mehr Frauen in Führung bringen. Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis, die ihre Mitarbeiterinnen für das einjährige „mentoring4women“- Programm mit Start im Juni 2019 anmelden möchten, können sich beim Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bonn/Rein-Sieg informieren. Gesucht werden zudem erfahrene Führungskräfte, die sich als Mentorin oder Mentor engagieren möchten. Weitere Details gibt es per E-Mail an info@mentoring4women.de und unter http://mentoring4women.de/.

Fotos: Martin Magunia

News verpasst?

Haben Sie Fragen?

Dann schreiben Sie uns